Eudaimonia

Eudaimonia

Die alten Griechen kannten ein Wort, das den Begriff „Glück“, wie er heute gebräuchlich ist, wunderbar auszugleichen vermag: Eudaimonia

Unser aller Leben ist ein einziges Streben nach Glück. Das ist nicht nur anstrengend, sondern macht uns auch vollständig abhängig, da wir ein jede Situation auf ihren „Glückmachfaktor“ hin überprüfen.

Eudaimonia könnte man wohl am Ehesten mit „Erfüllung“ übersetzen. Im Unterschied zum geläufigen Glücksbegriff, ließe sich hierunter auch der Schmerz subsumieren. Soll heißen, wir können in hohem Maße erfüllt sein, aber gleichzeitig mental oder körperlich leiden.

Während die alten Griechen dieser Kombination eine Daseinsberechtigung einräumten, schließt der heutige Glücksbegriff eine Komponente des Leidens komplett aus.

Aber lohnen sich Vorhaben oder Ziele nicht immer? Auch, wenn sie im Widerspruch mit Zufriedenheit stehen können?

Nicht alle unsere Aufgaben lassen uns täglich mit einem Lächeln durch unsere Welt laufen. Tatsächlich kosten uns viele vielleicht sogar viel Kraft und laugen uns aus.

Aber wenn wir am Ende etwas bewirken können, lohnt sich der Einsatz allemal. Wir müssen also keinem schmerzfreien Leben hinterherjagen, denn ist es nicht weitaus erfüllender, unser ganzes Potenzial auszuschöpfen und unser Mensch sein verbessern zu können?